Schuleingangsphase

Vor der Einschulung

Bei der Anmeldung nehmen die Kinder an einem Einschulungsverfahren teil. Ziel des Verfahrens ist es, die Kinder vor Schulbeginn kennen zu lernen. Im Rahmen eines Gesprächs am Anmeldetag werden auf spielerische Weise Sprachkenntnisse, Kommunikationsfähigkeit, Grob-, und Feinmotorik sowie mathematische Grunderfahrungen beobachtet.

Im Dezember finden dann die umfangreicheren „Einschulungsspiele“ statt, zu denen alle angemeldeten zukünftigen Erstklässler eingeladen werden. In diesem Rahmen werden noch einmal genauere Beobachtungen bezgl. Sprachkenntnissen, Wahrnehmungsfähigkeit, sozial-emotionaler Kompetenz, Konzentration und Ausdauer, Grob-, und Feinmotorik und Arbeitsverhalten angestellt.

Anschließend finden ggf. Beratungsgespräche mit den Eltern und Kindergärten statt, um durch gezielte Förderung vor der Einschulung den Kindern einen erfolgreichen Schulstart zu ermöglichen.

Vor den Sommerferien vor der Einschulung werden die zukünftigen ersten Klassen zu einem Schnuppervormittag für 2 Stunden in die Schule eingeladen, an dem sie schon mal ihre zukünftigen Mitschüler und evtl. ihre Klassenlehrer kennenlernen und einen ersten Eindruck von einem Schultag gewinnen können.

Nach der Einschulung

Die Schuleingangsphase umfasst die Klassen 1 und 2 als Einheit. Die Kinder verbleiben je nach Entwicklung ein bis drei Jahre in dieser Stufe.

Die ersten Wochen dienen dem Einleben in die Sozial-, und Lernformen des Unterrichts. Beim Zurechtfinden in den Pausen, im Gebäude und auch in der OGS stehen „Patenkinder“ aus den vierten Schuljahren zur Seite.

Durch gezielte Beobachtung und regelmäßige Diagnostik werden Fähigkeiten und Fertigkeiten der Schüler sowie Fortschritte und Lernschwierigkeiten festgestellt. Dadurch kann jedes Kind in seinem individuellen Lernen im Blick gehalten und durch innere und äußere Differenzierung entsprechend gefördert werden. Je nach Personallage werden Fördergruppen eingerichtet, in denen auf das Kind gemäß seines individuellen Lernfortschritts eingegangen werden kann. So z.B. im Rahmen des Mathematikunterrichts im ersten Schuljahr, der nach den Prinzipien der „ILSA“-Methode erfolgt. (Individuums-und Lernentwicklungszentriertes Screening Arithmetik, www.ilsa-lernentwicklung.de )

Der Unterricht lebt von verschiedenen Unterrichtssituationen-, und formen. Klassengeprächen, Stuhlkreise, Lernzeiten, Tagespläne, Wochenpläne, Stationenlernen, Projektarbeit, Freiarbeit und andere Methoden ermöglichen den Kindern jeweils ihren Lernweg zu finden. Dabei wird gerade zu Beginn der Schuleingangsphase häufiger die Methode oder Form gewechselt und mit spielerischen Elementen unterbrochen, um auf die Konzentrations- und Ausdauerfähigkeit der Kinder einzugehen und diese langsam zu steigern.

In regelmäßigen Elterngesprächen wird der individuelle Lernfortschritt des Kindes besprochen und in enger Kooperation aller Beteiligten wird entschieden, ob das Kind in der Schuleingangsphase verbleibt oder in die 3. Klasse übergeht